Pech für die Glücksforschung



Glücksforschung und Glücksökonomie nehmen für sich in Anspruch, das methodische Problem gelöst zu haben, dass Glück und Lebenszufriedenheit subjektiv sind. Sie fragen mittels einer Skala viele Menschen, wie glücklich oder zufrieden sie sind und errechnen aus den angegebenen Werten den Durchschnitt. Damit haben sie viele interessante und überraschende Ergebnisse erzielt. Es gibt nur ein Problem: Aus den erhobenen Glückwerten kann man meist auch gegenteilige Ergebnisse ableiten, wenn man die Annahmen ändert.

Viel Aufmerksamkeit erhalten regelmäßig die Glücksrankings von Ländern oder Regionen, die verschiedene Institutionen publizieren. Glücksforscher haben festgestellt, dass Heirat und Kinder unzufrieden machen, und dass die meisten Menschen in der Mitte des Lebens einen Durchhänger bei der Lebenszufriedenheit haben. Sie haben ausgerechnet, wie stark der Einfluss von Inflation und Arbeitslosigkeit auf die durchschnittliche Lebenszufriedenheit ist. 
Das berühmte Easterlin-Paradox besagt, dass ein höheres Einkommen in einem Land die…

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