Quelle: Reuters
Beim Protest am letzten Samstag 2018 versammelten sich
nach Angaben der Organisatoren mehrere zehntausend Menschen, um gegen
Präsident Aleksandar Vučić zu demonstrieren.
Samstag für Samstag gehen tausende Menschen in Belgrad
auf die Straße, um gegen den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić zu
protestieren. Sie werfen ihm vor allem vor, Gewalt gegen politisch
Andersdenkende zu tolerieren. Proteste sollen weitergehen.
"Einer von fünf
Millionen" steht auf dem langen Schriftzug, den die Demonstranten in der
ersten Reihe tragen. Die letzten vier Samstage gingen zehntausende
Menschen in der serbischen Hauptstadt auf die Straße, um gegen den
Präsidenten Aleksandar Vučić und das politische Klima im Land zu
demonstrieren. Nach dem ersten Protest sagte Vučić abfällig:
Warum gehen die Menschen auf die Straße?
Die Protestwelle löste ein brutaler Angriff auf den Vorsitzenden der oppositionellen Serbischen Linken, Borko Stefanović, im November in der serbischen Stadt Kruševac aus. Männer in schwarzen Hemden hatten ihn mit einer Eisenstange zusammengeschlagen und schwer verletzt. Die Täter wurden später gefasst. Vučić selbst verurteilte den Anschlag.
Die Oppositionellen machen aber weiterhin den Präsidenten dafür verantwortlich. Sie werfen ihm vor, mit seiner aggressiven Rhetorik gegen Kritiker und Oppositionelle zu einem Klima der Gewalttätigkeit im Land beizutragen. Vor allem die unter seiner Kontrolle stehenden Medien schürten mit ihrer Berichterstattung eine Hassstimmung gegen Andersdenkende. So würden tagtäglich einige Oppositionelle in den Zeitungen oder Fernsehsendungen als "Verräter" oder "ausländische Agenten" verunglimpft.
Teilnehmer der Kundgebungen tragen Transparente mit Aufschriften hoch wie "Es hat begonnen" und "Solange nicht alle frei sind, ist niemand frei". Ihr Protest richtet sich auch gegen die vollkommen unter der Kontrolle des serbischen Präsidenten stehende Regierung. Sie fordern die Entlassung des Innenministers, mehr Präsenz der oppositionellen Politiker in den öffentlich-rechtlichen Medien, die Aufklärung des Mordes am kosovarisch-serbischen Politiker Oliver Ivanović sowie der Angriffe auf kritische Journalisten und oppositionelle Politiker. Auch diesen Samstag wollen sie im Zentrum Belgrads auf die Straße gehen.
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Ich werde dem Druck der Straße nicht nachgeben, auch wenn fünf Millionen von euch zu den Proteste kommen sollten!Seitdem ist "Einer von fünf Millionen" sozusagen zum Motto der Demonstrationen geworden. Zwei Wochen später ruderte der serbische Präsident zurück und sagte, er sei bereit, sich die unzufriedenen Bürger anzuhören. Die opositionellen Politiker, die er hinter den Protesten vermutet, interessierten ihn nicht. Die Kundgebungen unterstützt ein wahrlich breites Bündnis von Oppositionsparteien, dessen Palette von links bis ultrarechts reicht.
Warum gehen die Menschen auf die Straße?
Die Protestwelle löste ein brutaler Angriff auf den Vorsitzenden der oppositionellen Serbischen Linken, Borko Stefanović, im November in der serbischen Stadt Kruševac aus. Männer in schwarzen Hemden hatten ihn mit einer Eisenstange zusammengeschlagen und schwer verletzt. Die Täter wurden später gefasst. Vučić selbst verurteilte den Anschlag.
Die Oppositionellen machen aber weiterhin den Präsidenten dafür verantwortlich. Sie werfen ihm vor, mit seiner aggressiven Rhetorik gegen Kritiker und Oppositionelle zu einem Klima der Gewalttätigkeit im Land beizutragen. Vor allem die unter seiner Kontrolle stehenden Medien schürten mit ihrer Berichterstattung eine Hassstimmung gegen Andersdenkende. So würden tagtäglich einige Oppositionelle in den Zeitungen oder Fernsehsendungen als "Verräter" oder "ausländische Agenten" verunglimpft.
Teilnehmer der Kundgebungen tragen Transparente mit Aufschriften hoch wie "Es hat begonnen" und "Solange nicht alle frei sind, ist niemand frei". Ihr Protest richtet sich auch gegen die vollkommen unter der Kontrolle des serbischen Präsidenten stehende Regierung. Sie fordern die Entlassung des Innenministers, mehr Präsenz der oppositionellen Politiker in den öffentlich-rechtlichen Medien, die Aufklärung des Mordes am kosovarisch-serbischen Politiker Oliver Ivanović sowie der Angriffe auf kritische Journalisten und oppositionelle Politiker. Auch diesen Samstag wollen sie im Zentrum Belgrads auf die Straße gehen.
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