Quelle: Reuters
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu während der Nahost-Konferenz in Warschau.
Im Rahmen der Nahost-Konferenz in Polen sorgte Israels
Ministerpräsident mit der Äußerung für Aufsehen, man habe gemeinsam mit
arabischen Staaten ein Interesse an einem Krieg mit Iran.
Netanjahus
Aussage wurde korrigiert – war es nur ein Übersetzungsfehler?
und Stabilität im
Nahen Osten" zu reden. Zu dem Treffen hatten die USA und Polen
eingeladen. US-Außenminister Mike Pompeo erklärte, Hauptziel der
Konferenz sei es, den destabilisierenden Einfluss Irans in der Region
einzuschränken. Dementsprechend wurde Teheran nicht zu der Tagung
eingeladen. Beobachter sehen in der Veranstaltung den Versuch
Washingtons, einen Keil in die EU im Umgang mit dem persischen Land zu
treiben.
"Europa ist in der Iran-Frage nicht gespalten", erklärte SPD-Politiker Niels Annen. Man stehe gemeinsam zu dem Atomabkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe, aus dem die USA ausgestiegen sind. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt leitet in Warschau die deutsche Delegation. Berlin hatte - ebenso wie Paris - auf die Entsendung des Außenministers verzichtet.
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Irans Erzfeind Israel ist dagegen hochrangig durch den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vertreten, der am Mittwochabend beim Auftakt-Abendessen ebenso sprechen konnte wie die Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrains sowie der saudische Staatssekretär Adel al-Dschubair. Für Aufsehen sorgte dabei ein Tweet Netanjahus auf seinem amtlichen Account, dessen Inhalt dem vorgeblichen Anliegen der Konferenz - "Frieden und Stabilität" - diametral widerspricht. Darin heißt es:
Doch Nachrichtenagenturen wie Bloomberg hatten Netanjahus Aussage bereits als Schlagzeile aufgegriffen. Handelte es sich um einen Freud'schen Versprecher des Ministerpräsidenten? Laut dem Journalisten Yair Rosenberg beruht die Aussage lediglich auf einem Übersetzungsfehler. Netanjahu habe das Wort "Krieg" nicht in den Mund genommen.
Dem widerspricht der AP-Korrespondent Aron Heller: "Ich war dort und das Wort lautete 'milchama'='מלחמה', also Krieg." Zum Beleg veröffentlichte Heller in seinem Tweet ein Video mit Netanjahus Aussage.
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"Europa ist in der Iran-Frage nicht gespalten", erklärte SPD-Politiker Niels Annen. Man stehe gemeinsam zu dem Atomabkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe, aus dem die USA ausgestiegen sind. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt leitet in Warschau die deutsche Delegation. Berlin hatte - ebenso wie Paris - auf die Entsendung des Außenministers verzichtet.
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Irans Erzfeind Israel ist dagegen hochrangig durch den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vertreten, der am Mittwochabend beim Auftakt-Abendessen ebenso sprechen konnte wie die Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrains sowie der saudische Staatssekretär Adel al-Dschubair. Für Aufsehen sorgte dabei ein Tweet Netanjahus auf seinem amtlichen Account, dessen Inhalt dem vorgeblichen Anliegen der Konferenz - "Frieden und Stabilität" - diametral widerspricht. Darin heißt es:
Wichtig an diesem Treffen ist – und dieses Treffen ist nicht geheim, denn es gibt viele davon – , dass es sich um ein offenes Treffen mit Vertretern führender arabischer Länder handelt, die sich mit Israel zusammensetzen, um das gemeinsame Interesse an einem Krieg mit dem Iran zu verfolgen.Kurz nach diesem offenen Eingeständnis eines "Interesses am Krieg" wurde der Tweet korrigiert. In der entsprechenden Passage heißt es nun, man "verfolge das gemeinsame Interesse, den Iran zu bekämpfen".
Doch Nachrichtenagenturen wie Bloomberg hatten Netanjahus Aussage bereits als Schlagzeile aufgegriffen. Handelte es sich um einen Freud'schen Versprecher des Ministerpräsidenten? Laut dem Journalisten Yair Rosenberg beruht die Aussage lediglich auf einem Übersetzungsfehler. Netanjahu habe das Wort "Krieg" nicht in den Mund genommen.
Dem widerspricht der AP-Korrespondent Aron Heller: "Ich war dort und das Wort lautete 'milchama'='מלחמה', also Krieg." Zum Beleg veröffentlichte Heller in seinem Tweet ein Video mit Netanjahus Aussage.
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