Von Präsidenten, Gegen-Präsidenten und Regime-Change



Der Machtkampf in Venezuela steht in einer unheilvollen Tradition von Interventionspolitik
Die USA und einige EU-Staaten erkennen Präsident Maduros Gegenspieler Juan Guaidó als neuen Machthaber Venezuelas an. Dabei muss man nicht für Maduro sein, um gegen diesen Regime-Change zu sein. Denn ein durch Kompromisse erzielter Friede ist rational alternativlos.

Legitime Einmischung oder “Frechheit”?

Seit sich der venezolanische Parlamentspräsident Juan Guaidó am 23. Januar 2019 zum Interimspräsidenten des Landes erklärt hat, eskaliert ein seit Jahren schwelender Konflikt zum offenen Machtkampf. Die USA stellen sich hinter Guaidó und fordern den amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro Moros zum Rücktritt auf. Und während die EU noch nach einer einheitlichen Linie suchte, preschten Deutschland, Frankreich und Großbritannien, unterstützt von Spanien, den…

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