Christchurch-Killer trollt die Identitären und die ganze Welt mit einer Geldspende




Der Christchurch-Killer soll vergangenes Jahr rund 1500€ an Martin Sellner von der neurechten „Identitären Bewegung“ gespendet haben und ratterte in seinem Manifest einen Haufen Überzeugungen herunter, die seit Jahrzehnten im gesamten konservativen Spektrum zirkulieren. Die linken Massenmedien werten dies als deutlichen Hinweis auf eine rechte internationale Verschwörung, die Behörden spielen die großen Aufklärer mit einer erneuten Hausdurchsuchung bei Sellner und neuen Ermittlungen, und die rechten Medien fühlen sich vom Christchurch-Killer getrollt, gebremst und reingelegt.

Sellner benutzt das offensichtlichste Argument, dass er ja nicht wissen konnte, was ein einzelner seiner Spender später noch so alles treiben wird. Die berüchtigten linken RAF-Terroristen aus dem Kalten Krieg hatten auch jede Menge Kontakte mit Menschen und Organisationen, bevor sie den bewaffneten Kampf aufnahmen, Flugzeuge entführten und Bomben legten. Trotzdem sperrte man nicht jeden retroaktiv in den Kerker, der früher einmal Kontakt hatte mit Baader und Ensslin vor deren Terror-Aktionen. Manche, die sehr enge Kontakte hatten mit RAF-Terroristen nach und während dem Terror machten leider sogar große Karriere in der Politik der Bundesrepublik.

Man wirft nun Sellner vor, dass er zumindest sehr ähnliche Ideen propagiert wie der Christchurch-Killer über…

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