Gegenseitige Bombenangriffe durch Indien und Pakistan könnten zu einem Atomkrieg eskalieren



Zwei Atommächte sind derzeit an militärischen Geplänkeln beteiligt, die leicht zu einem Atomkrieg eskalieren könnten.

Am 14. Februar traf eine Selbstmordautobombe einen Polizeikonvoi in Pulwama im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir. Der Selbstmordattentäter war ein Einheimischer. Die in Pakistan ansässige Terrorgruppe Jaish-e-Mohammed (JeM) hat die Verantwortung übernommen und ein Video des Angreifers ins Internet hochgeladen.

Im Mai sind Parlamentswahlen in Indien geplant, und die hinduistisch-faschistische indische Regierung unter Premierminister Narendra Modi steht unter Druck. Der Vorfall in Kaschmir führte zu Gewalt von Modi-Anhängern gegen das kaschmirische Volk. Pakistan lehnte jede Beteiligung an dem Vorfall ab und forderte eine gemeinsame Untersuchung.

Nach dem Selbstmordanschlag drohte Modi sofort mit Vergeltungsmaßnahmen gegen Pakistan. Das hat er gestern getan. In einer aufwändigen Operation setzten indische Kampfflugzeuge Distanzwaffen, die aus Israel gekauft wurden, gegen ein angebliches JeM-Trainingslager in der Nähe von Balakot ein. Indien machte deutlich, dass es ein „nichtmilitärisches“ Ziel getroffen habe.

Während die indischen Jets nicht in den pakistanischen Luftraum eindrangen, lag das Ziel innerhalb der unbestrittenen Grenzen Pakistans. Kleinere Bodenkämpfe zwischen Indern und Pakistanern an der Kontrolllinie in Kaschmir sind nichts Ungewöhnliches. Aber der Luftangriff überschreitet die Grenzen, an die sich beide Seiten bisher gehalten hatten.

Pakistan sah in dem Vorfall ein Versagen seiner Abschreckung. Indien hat etwa 140 Atomwaffen, während Pakistan etwa 100 hat. Pakistans konventionelles Militär ist dem indischen unterlegen. Es folgt daher einer Doktrin der asymmetrischen Eskalation, die als Reaktion auf konventionelle militärische Angriffe Atomschläge vorsieht.

Pakistan konnte den Treffer innerhalb seiner eigenen Grenzen nicht ohn…

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