Irans Hardliner auf dem Vormarsch


Als Antwort auf den Bruch des Atomdeals erstarken im Iran militante und revolutionäre Kräfte


Im Juli 2018 erschien im Al-Monitor ein Artikel mit dem Titel „Treffen Sie die neue Generation von iranischen Hardlinern“. (1) Er beschrieb die neuen jungen Wilden, die eine Renaissance des Geistes der Revolution von 1979 fordern, und dabei genau in diesem Geiste, weniger religiös fundamentalistisch als sozial und politisch fundamentalistisch sind. Und diese Kräfte wurden nach dem Bruch des JCPOA, also des Atom-Deals durch die USA, gestärkt, hatten sie doch immer davor gewarnt, irgendeine Vereinbarung mit den USA und dem Westen allgemein einzugehen. Und die Befürworter einer Annäherung und Liberalisierung, welche den Vertrag gegen Widerstand im Iran durchsetzten, befinden sich auf dem Rückzug. Vermutlich war dies genau das Ziel der immer gröber werdenden Drohungen und Sanktionen der USA, und die Verweigerung der transatlantischen EU-Politiker, eine echte Alternative für den Erhalt des Vertrages gegen den Willen der USA durchzusetzen. Denn sind erst einmal die Falken im Iran an der Macht ist es leichter, einen Krieg zu rechtfertigen.

Einer der Architekten des Iran für eine Annäherung an den Westen, der Hauptverhandler des Atom-Deals, der in den USA ausgebildete Außenminister Mohammad Javad Zarif, war schon in den letzten Wochen als dünnhäutig…

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