Wenn Kriege sinnlos wären, gäbe es keine.




Obwohl ich als Schüler dem Geschichtsunterricht nur mit geringem Interesse folgte, was möglicherweise daran gelegen haben mag, dass unsere noch nicht allzu lange entnazifizierten Lehrkräfte sich vorsichtshalber darauf beschränkten, die Namen der Herrscher und die Jahreszahlen ihrer Siege aufzuzählen, wage ich heute zu behaupten, dass es in den letzten 4.000 Jahren auf diesem Planeten kaum einmal eine Phase gegeben hat, die als “weltweiter Frieden” bezeichnet werden kann. Gewiss ist zudem, dass das “Kriegerische” zugenommen hat und bis in unsere Gegenwart hinein stets diejenigen, die Kriege für sinnvoll halten, ihre Kriege auch führen, während jene, die meinen, Kriege seien sinnlos, davon keineswegs verschont bleiben.

Das pazifistische Gejammere um das “sinnlose Sterben in sinnlosen Kriegen” ist zur Kriegsvermeidung untauglich, weil es in ganz erheblichem Maße dazu beiträgt, die Kriegsursachen zu verschleiern, indem der Sinn der Kriege gänzlich ausgeblendet, ja verleugnet wird.

Jeder Krieg hat einen Sinn. Jeder Krieg wird ersonnen. Die klügsten Köpfe versammeln sich in den höchsten Stäben und entwickeln Strategien für die sinnvollsten Kriege. Während Diplomaten…

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