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Wir rutschen in Richtung Krieg
Wir rutschen in Richtung Krieg, auch weil ehedem kritische Medien beim Feindbildaufbau mitmachen und die kritische Intelligenz ausfällt
In
den letzten Tagen gab es dafür zwei bezeichnende Ereignisse: ein
unerträglicher Spiegel-Titel, der offensichtlich zum Zwecke des
Feindbildaufbaus gegen Russland geschrieben worden ist. Siehe hier.
Putin steuere die AfD , also der Böse (Putin) fördert das Böse (AfD)
schlechthin, so die Botschaft. So etwas lasen wir früher bei „Bild“ oder
der „Welt“ oder im „Bayernkurier“. – Die Spiegel-Redaktion würde einen
derart hetzerischen Artikel nicht schreiben, wenn sie nicht wüsste, dass
ihre Leser mehrheitlich so etwas glauben und weitersagen. So ist es
wohl. Das kritische Bürgertum ist verschwunden, hat keinen Biss mehr und
keinen Mut mehr, kritisch zu hinterfragen. Das zweite Medienereignis:
am vergangenen Donnerstag kündigte Claus Kleber im Heute Journal an, die
Russen seien in Estland einmarschiert und die NATO greife ein. Siehe hier.
Es gab ein paar böse Kommentare beim ZDF. Kleber und das ZDF können
sich aber darauf verlassen, dass die kritischen Medien umgedreht und das
kritische Bürgertum geschrumpft ist. Auch die NachDenkSeiten bekommen
zu spüren, dass manche Leser eine allzu kritische Gangart nicht mehr
schätzen. Darüber haben wir gelegentlich schon einmal berichtet. Der
NachDenkSeiten-Leser H. Sauer hat die Lage am 5.4. in acht Zeilen
zusammengefasst. Albrecht Müller
„Ich
bin jetzt 80 Jahre alt. Mein großes Interesse gilt dem Frieden. Da ich
als Kind den Krieg in Hamburg miterlebt habe, ist dies mir besonders
wichtig. Mein Vater, der eingezogen wurde, ist in Russland verschollen. Es ist mir…
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