Es gibt keine Klimarettung aus der Portokasse




Die Schülerinnen und Schüler, die freitags für den Erhalt eines lebensfreundlichen Weltklimas demonstrieren, fordern eine Steuer auf Kohlendioxid-Emissionen von 180 Euro je Tonne. Es ist ein Votum für materiellen Verzicht, denn dadurch würden sich die Preise für Langstreckenflüge etwa verdoppeln, bei vielen anderen Produkten, darunter Fleisch, würden sie noch mehr steigen.

Laut Umweltbundesamt ist dieser CO2-Preis nötig, um die Treibhausgasemissionen bis 2030 um über die Hälfte und bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren und so die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad zu begrenzen. Dagegen hält die Energy Transitions Commission (ETC) Klimarettung quasi aus der Portokasse für möglich. Die vom früheren britischen Finanzaufseher Adair Turner geleitete Kommission verheißt in ihrem jüngsten Report, der Übergang zu Netto-Null-Emissionen würde selbst Autos und Plastikflaschen nur um ein, Häuser nur um drei Prozent verteuern. Die Kommission sieht auch kein Problem darin, den Passagier- und Frachtflugverkehr weiter kräftig zu steigern und trotzdem Nullemissionen zu…

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